Beschluss des Verbandsvorstandes zur Saisonfortsetzung

Liebe Vereinsvertreter*innen,

 

der Verbandsvorstand hat in seiner Online-Sitzung am Freitagabend einstimmig beschlossen, die Saison 2020/21 möglichst auf einem sportlichen Wege zu Ende bringen. Dafür wurden die schon am 4. Dezember 2020 beschlossenen Varianten für den weiteren Verlauf der Saison angepasst. Einige der damals diskutierten Szenarien sind nämlich nicht mehr möglich. Das aktuelle Ziel in den meisten Staffeln ist nun: Zumindest die Vorrunde fertig spielen, um eine sportliche Wertung zu ermöglichen. Der Wortlaut des Beschlusses lautet:

 

  1. In den Staffeln, in denen 11 oder mehr Mannschaften sind, kann die Saison nunmehr weder mit Vor- und Rückrunde noch mit Vorrunde und verkürzter Rückrunde zu Ende gespielt werden. Damit kann das Ziel hier nun nur noch sein, die

Vorrunde zu Ende zu spielen.

 

  1. In Staffeln, in denen 10 oder weniger Mannschaften sind, kann die Saison nicht mehr mit Vor- und Rückrunde zu Ende gespielt werden. Hier wird angestrebt, nach der Vorrunde auf die verkürzte Rückrunde umzustellen.

 

  1. Die „verkürzte Rückrunde“ bedeutet (wie im Beschluss vom 04.12.2020 bereits festgelegt):
  • Hälftige Teilung der Tabelle nach der Vorrunde. Bei ungerader Anzahl von Mannschaften wird die überzählige Mannschaft der unteren Tabellenhälfte zugeschlagen. Die Mannschaften der jeweiligen Hälfte spielen einfach (nur Hinspiel) gegeneinander. Alle Mannschaften sollen möglichst gleich viel Heimspiele haben. Sofern möglich, soll bei der Zuweisung des Heimrechts das entsprechende Spiel der Vorrunde berücksichtigt werden. Ist dies nicht möglich, ist das Heimrecht auszulosen. Nach Abschluss wird je eine Gesamttabelle für die erste und die zweite Hälfte erstellt, bei der die Ergebnisse (sowohl Punkte als auch Torverhältnis) der Vorrunde hinzugezählt werden.

 

  1. Sollte in den Staffeln mit 11 oder mehr Mannschaften der Spielbetrieb nicht bis zum 09.05. begonnen oder die Vorrunde nicht bis zum 30.6. zu Ende gespielt werden können, wird die Spielzeit grundsätzlich in allen Staffeln des Herren-/Frauen- und

Jugendspielbetriebs jeweils annulliert. Es findet dann keine Wertung der Saison statt. Auf- und Absteiger gibt es nicht.

 

  1. In besonderen Ausnahmefällen und abhängig von den weiteren behördlichen Verfügungen kann der Verbandsvorstand abweichende Entscheidungen (insbesondere aus Gründen der Integrität des Wettbewerbs) treffen.

 

In die Entscheidung sind die Wort- und Chat-Beiträge aus dem virtuellen Austausch vom 17. Februar sowie die vielen Mails im Nachgang eingeflossen. Wir möchten uns herzlich für die von den allermeisten Teilnehmer*innen sachlich sowie oft sehr differenziert und ausführlich vorgetragenen Beiträge bedanken. Auf der Webseite finden Sie die Video-Aufzeichnung und die Präsentationsfolien der Veranstaltung: https://sbfv.de/nachricht/info-videokonferenz-zur-fortsetzung-der-saison-202021

Wir werden auf derselben Seite in der kommenden Woche auf die noch offen gebliebenen Fragen eingehen. Die Aufbereitung der Fragen und Antworten war angesichts der Anzahl der Rückmeldungen und der Kürze der Zeit bis heute noch nicht möglich.

Das Stimmungsbild hat allerdings gezeigt, dass ein Abbruch zum jetzigen Zeitpunkt nicht die favorisierte Variante der meisten Vereine ist. Es wäre auch nicht im Sinne des sportlichen Wettbewerbs, denn noch ist es möglich, auf dem sportlichen Wege Auf- und Absteiger zu ermitteln. Der SBFV ist durch seinen Satzungszweck verpflichtet, den Spielbetrieb für seine Vereine zu organisieren, sofern dies möglich ist. Mit den beschlossenen Regelungen, dem Datum des 9. Mai 2021 als letztmöglichen Startzeitpunkt für den Spielbetrieb und einer entsprechenden Vorbereitungszeit geben wir in dieser unsicheren Pandemiezeit die zum jetzigen Zeitpunkt bestmögliche Klarheit.

 

In der Anlage haben wir zu Ihrer Information noch die Pressemitteilung beigefügt, die wir im Anschluss an die Medien versenden werden.

 

Mit freundlichen Grüßen

Siegbert Lipps

Geschäftsführer

 

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PRESSEKONTAKT: Südbadischer Fußballverband e.V. Fridolin Wernick Schwarzwaldstraße 185a Tel. 0761 – 28269 26 E-Mail: [email protected] 79117 Freiburg Fax 0761 – 28269 923 Internet: www.sbfv.de

 

03 | 2021 vom 20.02.2021

Verbandsvorstand beschließt Varianten zur Saisonfortsetzung

Der Verbandsvorstand des Südbadischen Fußballverbandes hat am Freitagabend den Rahmen für die Fortsetzung der Saison 2020/21 weiter angepasst. Das Bestreben ist weiterhin, die Saison mit Auf- und Absteigern abzuschließen und zu werten. Kann die Vorrunde in Staffeln mit 11 oder mehr Mannschaften bis zum 30. Juni 2021 nicht fertig gespielt werden, wird die Spielzeit grundsätzlich in allen Staffeln des Herren-, Frauen- und Jugendspielbetriebs jeweils annulliert.

Wie bereits am 4. Dezember 2020 vom Verbandsvorstand beschlossen, wird beim Spielmodus nach der Staffelgröße differenziert. Entscheidend sind die noch zur Verfügung stehenden Spieltage: Nach aktuellem Stand kann in Staffeln mit 11 oder mehr Mannschaften nur noch die Vorrunde zu Ende gespielt und anschließend gewertet werden. In Staffeln mit 10 oder weniger Mannschaften ist nach dem Abschluss der Vorrunde die bereits beschlossene und kommunizierte „verkürzte Rückrunde“ weiterhin möglich. Auf- und Abstiegsspiele sind in beiden Varianten vorgesehen.

Vor den ersten Pflichtspielen ist eine Vorbereitungszeit von etwa vier Wochen vorgesehen. Der Trainingsbetrieb ohne Kontaktbeschränkungen auf dem Spielfeld muss dafür von den Behörden grundsätzlich erlaubt sein. Der letztmögliche Zeitpunkt für die Durchführung des Spielbetriebs in den Staffeln mit 11 und mehr Mannschaften nach dem beschriebenen Modus ist der 9. Mai.

Nach dem 9. Mai stehen nicht mehr genügend Spieltage für Staffeln mit 11 oder mehr Mannschaften für die Beendigung der Vorrunde bis zum 30. Juni 2021 zur Verfügung. Dann müssen alle Staffeln ohne Wertung und ohne Auf- und Absteiger annulliert werden. Eine Differenzierung ist hier im Herren-, Frauen- und Jugendspielbetrieb nicht möglich, da dies Aufsteiger in annullierte Staffeln und noch größere Staffelgrößen in der Saison 2021/22 zur Folge haben würde.

 

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Eine Verlängerung der Spielzeit 2020/21 über den 30. Juni hinaus würde zu erheblichen Problemen bei den Vereinswechseln, beim Übergang zu den Baden-Württembergweiten Oberligen, bei der Saisonplanung für die Vereine und bei der Planung und Durchführung der Saison 2021/22 führen. Bereits die Verlängerung der Saison 2019/20 wurde aus den genannten Gründen vom außerordentlichen Verbandstag 2020 ausgeschlossen; eine zu damals veränderte Sachlage ist nicht erkennbar.

Ein Abbruch zum jetzigen Zeitpunkt wäre nicht im Sinne des sportlichen Wettbewerbes. Der SBFV ist verpflichtet, den Spielbetrieb für seine Vereine mit der Austragung möglichst vieler Spiele zu organisieren, sofern dies möglich ist. Mit den beschlossenen Regelungen, dem Datum des 9. Mai 2021 und den zugesicherten etwa vier Wochen Vorbereitungszeit wird in dieser unsicheren Pandemiezeit die bestmögliche Klarheit gegeben. Gleichzeitig steht die Saison 2020/21 wegen der Abhängigkeit des Spielbetriebs von den behördlichen Entscheidungen und den unvorhersehbaren Entwicklungen des Infektionsgeschehens weiterhin unter Vorbehalt.

Vor den Beschlüssen gab es am 17. Februar 2021 einen digitalen Austausch mit den Vereinen. Vizepräsident Dr. Christian Dusch und Geschäftsführer Siegbert Lipps gingen auf die Fragen ein – eine Videoaufzeichnung ist auf sbfv.de zu finden. Der Abend und viele Nachrichten von Vereinen im Anschluss zeigten ein breites Stimmungsbild, wobei sich eine Mehrheit für die Fortführung der Saison ausspricht. Den Wunsch, bald wieder auf den Platz zurückkehren zu können, teilten alle Beteiligten.

„Wir sind uns bewusst, dass wir mit unseren Entscheidungen nicht alle Spieler und Vereine begeistern werden. Die Rahmenbedingungen sind aber leider so, dass wir erneut keine langfristige Planbarkeit haben. Das hat zur Folge, dass wir nur schrittweise vorgehen können. Keinesfalls wollen wir Chancen zum Fußballspielen durch verfrühte Entscheidungen gefährden. Deshalb müssen wir für weitere Entscheidungen noch weiter abwarten“, erläutert Dr. Dusch.

 

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Präsident Thomas Schmidt sagt: „Wir würden es sehr begrüßen, wenn uns die Politik in nächster Zeit auch für den Amateur- und Freizeitsport eine Öffnungsperspektive bieten und damit Planbarkeit verschaffen würde. Gerade die Kinder und Jugendlichen leiden in der Lockdown-Phase besonders unter dem Bewegungsmangel. Unabhängig von der Frage, ob diese in einem Wettbewerb Fußball spielen können, wäre es sicher ein großer Schritt, wenn hier wenigstens Trainingsbetrieb stattfinden könnte. Dass dabei die Hygienevorschriften eingehalten werden müssen, ist natürlich selbstverständlich.“

Dieser Beitrag wurde am 21. Februar 2021 veröffentlicht.