Es ist beschlossen! Die Saison wird beendet und nur die Meister steigen auf! Somit scheiterte der Antrag der 28 Vereine, dass auch die Tabellenzweiten bzw. Relegationsteilnehmer aufsteigen dürfen.
Mit klarer Mehrheit – 182 Ja- und 21 Nein-Stimmen bei drei Enthaltungen – ging der vom Verband empfohlene Antrag am Samstag wie erwartet durch. Somit wird
die im März gestoppte Saison 2019/20 zum 30. Juni beendet, die Teams auf direkten Aufstiegsplätzen der anhand der Quotienten-Regel ermittelten Tabellen dürfen künftig eine Etage höher antreten, sportliche Absteiger gibt es nicht. Dies gilt für alle Ligen von der Oberliga abwärts, bei Männern, Frauen und auch für den Nachwuchs. 140-Minuten dauerte die Tagung, die erstmals virtuell absolviert und im Internet von über 2.000 Zuschauern verfolgt wurde.
Polemik war auch während des Verbandstags nicht angesagt, obwohl zwangsläufig nicht alle Interessen erfüllt werden konnten. „Uns ist bewusst, dass einige Vereine enttäuscht sind“, so Schmidt. Zu jenen Clubs gehören die insgesamt 28 Zweit- oder Drittplatzierten, für die stellvertretend Sebastian Scholl vom FC Neuweier für den aus seiner Sicht „einen Tick faireren“ Vorschlag eines vermehrten Aufstiegs warb – ohne Erfolg. Lediglich 37 Ja-Stimmen standen 165 Ablehnungen und fünf Enthaltungen entgegen. Somit steigen nur die Meister sowie in der Baden-Badener Kreisliga B4 auch der Zweite auf. „Ich gratuliere allen, die dadurch aufgestiegen sind“, so Schmidt.
Der Spielbetrieb wird frühestens im September fortgesetzt, ein vorläufiger Rahmenplan des Südbadischen Verbands sieht den Auftakt in einigen Ligen
am 5./6. September vor. Pokalwettbewerbe könnten möglicherweise schon vorher ausgetragen werden, sofern es die behördliche Verfügungslage zulässt.